Damals & Heute

Eine lange Tradition

Die Evangelische Jugend München-Adventskirche wurde 1963 von M. Rappel, H. Deppe, U. Pravda, E. Hinterholzer und K.-H. Worthmann mit der Gründung einer ersten Jugendgruppe ins Leben gerufen. Die sogenannten “Dingos” bestanden anfangs ausschließlich aus Jungen - Mädchen wurden erst später in die Jugend aufgenommen.

Mittlerweile ist ein sehr großer Stammbaum von Elchen und Bisons, über Radieschen und Teekannen bis hin zu unseren aktuell jüngsten Gruppen entstanden. Unsere Mitglieder stammen teilweise auch aus mehreren Familiengenerationen. Der Höhepunkt eines jeden Jahres, unser Zeltlager, findet bereits seit 1963 statt.

Die EJMA gliedert sich in die „Jungschar“ und die „Jungenschaft“. Eine neu gegründete „freie Gruppe“ wird nach dem ersten gemeinsamen Gruppenwochenende feierlich vom TEAM in die „Jungschar“ aufgenommen. Äußeres Zeichen dafür, ist die Verleihung des grünen (für Mädchen) und braunen Halstuchs (für Jungen). Als Jugendliche können unsere Mitglieder dann in die „Jungenschaft“ aufgenommen werden. Dazu muss jeder Einzelne, aber auch die gesamte Gruppe - vor allem im Zeltlager - bestimmte Aufgaben und Verantwortlichkeiten übernehmen. Damit können die „Jungenschaftler*innen“ dann Gruppen leiten oder in ein Amt treten.

Eine Teilnahme am Zeltlager sorgt für weiße Streifen auf dem Halstuch. Weitere Grundfarben neben grün und braun, sind schwarz für Mitglieder der Jungenschaft und blau für Gruppenleiter*innen.

Diese Tradition halten wir auch heute noch am Leben, um den starken Zusammenhalt unserer Gemeinschaft mit Christus zu symbolisieren. 

 

Aufbau der Jugend

Die Jugend der Adventskirche ist Teil der Gemeinde. Sie wird von ehrenamtlichen Jugendlichen geführt und dabei unter anderem von unseren Pfarrer*innen unterstützt.

Für die Leitung der gesamten Jugend ist der Mitarbeiterkreis zuständig, dem alle aktiven Gruppenleitungen und Ämter angehören. Hier werden das kommende Jahr geplant, Aufgaben verteilt, Aktivitäten vorbereitet, Renovierungen beschlossen und Entscheidungen getroffen. Der MAK trifft sich alle zwei Wochen um die aktuellen Probleme und Fragen zu besprechen. Jährlich wird das zwei-bis dreiköpfige TEAM aus Volljährigen gewählt, die den Vorsitz im MAK führen. Das TEAM ist verantwortlich für die jeweilige Tagesordnung, repräsentiert die Jugend nach außen und übernimmt die Kommunikation mit anderen Teilen der Gemeinde.

Neben dieser Führung gibt es noch verschiedene Ämter, die sich um jeweilige Verantwortlichkeitsbereiche kümmern.

Essenziell für unsere Kinder- & Jugendarbeit sind natürlich die Gruppenleiter*innen. Zwei bis vier Ehrenamtliche betreuen und tragen die Verantwortung für eine Altersgruppe, nachdem sie dafür den Grundkurs der Evangelischen Kirche München absolviert haben. Ihre Aufgabe besteht darin, Gruppenstunden und Wochenenden vorzubereiten, die Beschlüsse aus dem MAK in der Gruppe zu übernehmen und vor allem sozialer Ansprechpartner in jeglichen Situationen für die Kinder und Jugendlichen zu sein.

 

Gewinner des Jugendsozialpreises 2009

Im Jahr 2009 gewannen wir den ersten Platz des Sozialpreises des „Lions Club München-Blutenburg“, als Ehrung für junge Menschen und ihren Einsatz in der Gesellschaft. Ausgezeichnet wurden wir für über 45 Jahre nachhaltige Jugendarbeit ohne hauptamtliche Betreuung.

Überzeugt haben die wöchentlichen Gruppenstunden sowie die Teestube als allgemeiner Treffpunkt. Auch das zweiwöchige Sommerlager, das auf „Bauers Wiese“ stattfindet, wurde gelobt. Hier leben die Kinder und Jugendlichen möglichst naturnah, einfach und nachhaltig.

Besonders wichtig sind auch allgemeine Kirchgänge, an denen die Jugend geschlossen teilnimmt, um einen festen Bestandteil der evangelischen Jugend - den Glauben - miteinzuschließen. Trotzdem sind bei uns alle Konfessionen willkommen.

Außerdem vermitteln wir verschiedene Kompetenzen, wie beispielsweise Grundwissen im Bereich Natur, handwerkliches Geschick, Organisation und Planung von Veranstaltungen oder sozialen Umgang und Feingefühl, um ein harmonisches Jugendleben zu gestalten.

 

„Diese Jugend steuert sich in vorbildlicher Weise selbst und integriert auch Gläubige anderer Konfessionen.“

„Ihr bietet wertvolle Freizeitmöglichkeiten, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und übt euch früh in der Übernahme von Verantwortung.“

~ Professor Dirk Fischer (zuständiger Projektleiter des Lions Club)

 

vgl. Artikel aus "Münchner Wochenanzeiger"